Mittwoch, 30. Dezember 2009

Soul Kitchen

So, als 75. und letzten Film in 2009 habe ich also diese in Venedig gezeigte Komödie (oder Trash-Komödie? Bin nicht Genre-sicher...) gesehen. Ein guter Abschluss, wenn auch kein komplett krönender. Die Ausschnitte liessen nicht ganz darauf schliessen, wie laut und deftig der Film im Ganzen ist, für das Schweizer Publikum vielleicht eine Spur zu laut, aber bei mir hat's Heimatgefühle geweckt ;-)

Empfehlenswert ist der Film vor allem für Hamburg-LiebhaberInnen, da gibt's sicherlich einige Wiedererkennungsmomente...Vor dem Film sollte man sich gut mit leckeren Sachen satt gegessen haben, sonst vergeht einem womöglich noch der Appetit...

Moritz Bleibtreu hat mir gut gefallen, auch wenn er oft ähnliche Rollen hat, solche wie in diesem Film passen einfach zu ihm, da macht es Spass zuzuschauen!

Auf jeden Fall ein unterhaltsamer Film, bei dem man nicht viel denken muss, insofern als bestes Popcorn-Kino, ganz ohne Hollywood! :-)

Dienstag, 29. Dezember 2009

Albert Schweitzer

Tja, warum müssen Biographien eigentlich so langweilig sein? Müssen sie das wirklich oder war es jetzt eine unglückliche Anhäufung (vgl. "Visionen"). Ich glaube, der Film hätte echt interessant sein können, aber leider war vermutlich das Drehbuch eine mittlere Katastrophe. Die Story hatte irgendwie keinen roten Faden oder jedenfalls keinen, den ich erkannt hätte, kann ja auch an mir liegen. Der Darsteller des Albert Schweitzer war auf jeden Fall sehr gut, auch Armin Rohde als Albert Einstein hat mir sehr gut gefallen. Für die Darstellerin der Frau Schweitzer hätten sie besser eine natürlich gealterte Person genommen, anstatt eine vielleicht Mitvierzigerin künstlich auf alt zu schminken, was einfach mal megablöd aussah. Sowas kann echt die Atmosphäre kaputt machen!
Gestört hat mich weiterhin, dass der Film auf deutsch synchronisiert war und der afrikanische Militärfuzzy seine Anweisungen ebenfalls auf "deutsch" gegeben hat, vollkommen daneben...

Alles in allem: Nicht gucken macht auch nix, ich empfehle weiterhin Avatar! :-)

Mittwoch, 23. Dezember 2009

Avatar (3D)

Eigentlich wäre der Film gut für eine Nr.80 gewesen, also den Jubiläumsfilm quasi, aber dieses Ziel werde ich wohl knapp verfehlen (auf 75 bringe ich es schon, aber mehr wird schwierig, wenn ich auch noch ein bisschen Niveau drin behalten will...). Kurz gesagt: Genial! :-)

Der Film ist wirklich ultimativ gut gemacht, die Story interessant, unterhaltsam, spannend, schnulzig, mit Action...also wirklich allem, was einen guten Kinofilm ausmacht. Dass es angeblich noch 2 weitere Teile geben soll, seh ich zwar nicht so ganz, die Fortsetzungen können nur verlieren, aber dieser erste Teil war auf jeden Fall hammerschön!!

Endlos lang zwar (der Film war erst um 1.24h fertig, inkl. kurzer Pause, in welcher im Essener Cinemaxx natürlich nix mehr verkauft wurde, so lässt man sich Geschäfte entgehen...), aber trotzdem in seiner Länge sehenswert, wirklich viel wäre wohl nicht zu kürzen gewesen. Gut, phasenweise war es schon arg schnulzig, aber jahnu, man geht ja der Unterhaltung wegen ins Kino, oder nicht?! :-)

Montag, 21. Dezember 2009

Fame (Vorpremiere)

Hmmm, ich muss ja mal sagen, ich hatte mir mehr erhofft. Von der Story, dass sie zumindest sowas wie einen nachvollziehbaren roten Faden hat, anstatt eine Aneinanderreihung von etwas wirren Einzelschicksalen, von denen kein einziges wirklich konsequent verfolgt wird. Und zum Anderen von der Musik, dass irgenwas hitähnliches dabei sein könnte anstatt einer Reihe schnulziger Texte zu seichter Musik, die von ausdruckslosen Interpreten dahingeträllert wird...

Es ist kein Verlust, den Film nicht anschauen zu gehen...(meine Meinung!)

Dienstag, 15. Dezember 2009

Vision - Aus dem Leben der Hildegard von Bingen

Naja, der Titel lässt einiges erhoffen oder vermuten, erfüllt wird davon leider nichts. Der Film plätschert sehr gemächlich vor sich hin, ich habe die ganze Zeit darauf gewartet, dass es endlich mal beginnt, aber dann war stattdessen der Film auf einmal fertig.

Beim Abspann war dann das Highlight, dass einer der Produzenten den gleichen Nachnamen hat wie ich und daher die Überlegung entstanden ist, ob es eventuell einen unbekannt Verwandten gibt, den ich als Einstieg in meine Hollywood-Karriere nutzen könnte :-)

Ich finde den Film eher enttäuschend als empfehlenswert, aber Geschmäcker sind ja bekanntlich verschieden und von daher darf man sich gerne selber ein Bild machen...

Dienstag, 1. Dezember 2009

Law abiding citizen

Vorweg: Der Film lief als Vorpremiere am sogenannten "Männerabend", dem Pendant zur Ladies night und entsprechend niedrig war die Frauenquote :-). Um genau zu sein gab es neben den weiblichen Kinomitarbeitern (es waren ausschliesslich Frauen dort) tatsächlich nur die mich einladende T. (die ebenfalls beim Kino arbeitet, was einen Gratiseintritt für mich bedeutet hat, merci an dieser Stelle nochmal!!) und mich als nicht testosterongeladene Wesen...

Erstaunlicherweise verhalten sich Jungs (fast) unter sich viel anständiger als wenn sie irgendwelchen Freundinnen irgendwas beweisen müssen, es war selbst bei "speziellen" Szenen auffallend ruhig im Kino, das habe ich in gemischten Vorstellungen schon ganz anders erlebt. Frauen unter sich hingegen sind im Gegenteil viel lauter! Eine recht faszinierende Erkenntnis, ich hoffe, ich kann das noch das eine oder andere Mal untersuchen...

Aber zum Film: Der ist freigegeben ab 16, aber es gibt wesentlich schlimmere Filme. Eigentlich gibts mehr Andeutungen als wirklich brutale Gewalt oder so, beispielsweise Verblendung müsste in der Grössenordnung ab 21 freigegeben werden...
Gerald Butler ist nach seinen Schnulzrollen als "guter Böser" (oder böser Guter??) sehr gut besetzt und Jamie Foxx als Gegenspieler passt auch ganz famos. Der Film bietet sehr gute Unterhaltung, allerdings nicht so, dass man ihn häufiger schauen möchte, einmal gesehen ist der Überraschungseffekt dann doch ziemlich hinüber und der trägt den Film doch nicht unerheblich...

Für einen gepflegten Popcornabend kann ich aber auf jeden Fall eine volle Empfehlung geben!