Mittwoch, 12. Mai 2010

Robin Hood (Vorpremiere "Männerabend")

Nach einigen technischen Schwierigkeiten zu Beginn konnte der Film dann doch vor einem überwiegend männlichen Publikum gezeigt werden. Männerabend hiess die Veranstaltung und im Verhältnis waren doch relativ viele Frauen da, ich war schon in anderen Filmen, wo die Quote wesentlich schlechter war...

Der Film selber ist auch überhaupt kein typischer Männerfilm, insgesamt fand ich ihn auch eher enttäuschend. Einzelne Szenen erinnerten wie an einen Zusammenschnitt von "Gladiator", "Ritter aus Leidenschaft", "Elizabeth" u.a., aber was besonders eigenständiges konnte ich nicht ausmachen, schon gar nichts überzeugendes. Im Gegenteil, die letzte Robin Hood Verfilmung mit Kevin Costner hat dereinst durch "moderne" Kostüme (nix mehr von wegen Strumpfhosen, wie revolutionär) Eindruck gemacht und durch einen genialen Soundtrack. Bei Gladiator überzeugt auch mindestens der Soundtrack und sicherlich die Kampfszenen (für solche, die's mögen, versteht sich), dieser RH kann mit weder noch aufwarten. Die Kostüme sind halt ähnlich fesch, der Soundtrack ähnlich, aber nicht gleich gut (wie G.). Die Story wiederum ist so dermassen weit her geholt, dass sie leider auch nicht überzeugen kann...

Nichtsdestotrotz war der Film nach den Enttäuschungen der letzten Kinobesuche mal wieder pure Erholung, weil gleichwohl unterhaltsam. Man darf einfach nicht zuviel Innovation erwarten...

Mittwoch, 5. Mai 2010

The Crazies (Ü-Film)

Ein HORROR-Film!!! Und das in jeder Hinsicht. Zum einen vom Genre her gesehen, zum anderen überhaupt und sowieso.

Alles fängt mal an mit der Musik. Total Klischee, aber total. Dann geht es weiter mit einer "Cameron Diaz für Arme", die die weibliche Hauptrolle spielt. Dann kommt die absolut, aber wirklich absolut hirnlose Story, die EWIG hinaus gezögert wird und an eine schlechte Mischung aus den ebenfalls zum Teil saumässigen Filmen "Cloverfield" und "the Mist" (immernoch der mit Abstand schlechteste Film des Jahrzehnts!!) erinnert.

Damit es niemand anschauen gehen muss, sei hier der Inhalt verraten (wer doch schauen will, hört jetzt auf zu lesen):

Eine Kleinstadt in Amerika, Iowa (also schön ländlich, einsam), gemäss militärischer Bildschirmeinblendung so um die 1200 Einwohner am Tag x. 2 Tage später brennt die Stadt, damit fängt der Film mal an (also mit dem Brennen). Dann halt die Rückblende auf 2 Tage zurück. Cameron Diaz für Arme ist die Dorfärztin und ihre Sprechstundenhilfe Betty hat nen Freund, der Baseball spielt. Der Göttergatte von CDfA ist der Sheriff in Town und muss natürlich beim Baseballspiel für Recht und Ordnung sorgen, zusammen mit seinem geistig leicht retardiert ausschauenden Deputy (dessen Name mir sich grad nicht eingeprägt hat). Das Baseballspiel wird gestört durch einen Psycho, der mit Gewehr auf den Platz läuft, weswegen der Sheriff eingreifen muss und ihn schlussendlich abknallt (Notwehr, versteht sich). Der Psycho ist der-ehemalige-Dorfsaufkopp, seit 2 Jahren trocken, so auch als er kalt gemacht wird. Stellt sich dummerweise bei der Obduktion heraus. Da sind natürlich die Witwe und der Sohn nicht happy mit dem Sheriff. Später rechen sie sich am Sheriff, indem sie ihm in seinem verlassenen Haus im Babyzimmer auflauern, seine Frau ist nämlich schwanger, wie sich herausstellt, aber ich greife der Story voraus. Also, zurück zum Plot. Diverse weitere Männer weisen auffälliges Verhalten auf, indem sie dumm in der Gegend rumstarren. Einer starrt aber nicht nur, sondern bringt nebenbei noch Frau und Kind um, indem er sie in einem Zimmer einsperrt und das Haus anzündet und anschliessend beiläufig den Rasen mäht. Natürlich wird er verhaftet. Später gehts ihm im Gefängnis nicht mehr so gut, so mit Blut im Mund und so.
Ein paar Jäger, die ausserhalb der Jagdsaison im Morastgebiet jagen, finden auf einmal einen toten Fallschirmfuzzy (stellt sich als Pilot heraus), woraufhin der Sheriff und sein Deputy noch das dazugehörige Flugzeug im Wasser finden (hat ja niemand mitbekommen, den Absturz) und SPONTAN richtige Schlüsse ziehen, mit dem Wasser muss was nicht in Ordnung sein, denn die durchgeknallten Typies liegen in entsprechender Reihenfolge an der Wasserversorgung. Also will Sheriff die Zuleitung abdrehen, bekommt vom Bürgermeister dafür aber leider kein OK, macht's dann aber trotzdem. Unterdessen weiss man als Zuschauer ja schon längst, dass die Kleinstadt im Visier des Militär ist und wohl höchstwahrscheinlich zerstört werden wird. Das dauert aber noch...

Um das Ganze mal ein bisschen abzukürzen (muss ja nicht gleich schlimm wie der Film sein), hier ein paar Stichworte:
Evakuation der Stadt, Bewohner werden eingepfercht, Fieber wird gemessen, Schwangerschaft löst Fieber aus (??), Kranke werden aussondiert, Gesunde werden ausgeschafft (man beachte den Unterschied), Kranke werden kalt gestellt, Gesunde werden abgeknallt, alle werden früher oder später krank, bis aufs Heldenehepaar, diese entkommen nach einigem Gemetzel, bei dem ALLE anderen draufgehen und während ihrer abenteuerlichen Flucht in einem Lastwagen, geht bei ca. 8km Entfernung zur Stadt, diese im Rahmen einer Atombombenzündig hoch. Den LKW schleudert es natürlich wie wild durch die Gegend, abgesehen davon, dass die beiden mal volle Pulle ins Licht starren und anschliessend auch noch im Atomnebel stehen (Eyjadingsbums ist nix dagegen)...aber, wie soll es anders sein, sie kommen beide quasi unverletzt davon (wen stört schon so ein Messer in der Hand, inklusive dabei stattfindender unfreiwilliger Bluttranfusion mit Infizierten...) und laufen auf die nächste Stadt zu, die, wie sollte es anders sein, wenn es noch einen zweiten Teil geben soll (?????????????BIITE NICHT!!!!!!!!!!!!!!), natürlich just auch in den Blick des Militär genommen wird....


Meine offenen Fragen (für Antworten gerne Kommentarfunktion verwenden): Warum sterben die meisten Menschen in Horrorfilme im Dunkeln? Warum laufen die Opfer immer so offensichtlich in ihr Unglück? Warum erschreckt man sich, obwohl man auf 200% sicher weiss, dass was passieren wird??

Dienstag, 4. Mai 2010

Dear John (Vorpremiere)

Eine Nicolas Sparks Verfilmung (z.B. auch "Message in a Bottle"), der meiner Meinung nach für 12-17jährige sicher toll ist. Also entweder aktuell in den Jahren 1993-1998-Geborene (da fühl ich mich grad megaalt, wenn ich die Zahlen so lese) oder entsprechend geistig minderentwickelte...

Ansonsten ist der Film schnulz, megaschnulz, trief. Also schlimmer gehts nimmer...naja, ich übertreibe vielleicht ein wenig, aber es ist schon extrem kitschig und wirklich Handlung findet eigentlich nicht statt...Und trotzdem geht er dafür auffällig lange. Immerhin die Musik war nett.