Ein Schweizer Film (französisch). Ein Melodrama, würde ich es mal nennen, aber keine Ahnung, was das offizielle Genre ist. Der Film ist recht ruhig und berührt nichtsdestotrotz, wühlt auf. Kann es so etwas wirklich geben, habe ich mich gefragt. Und ich fürchte: Ja, kann es.
Da der Film in Deutschland zumindest ja vermutlich eher nicht in Mainstreamkinos laufen wird: Es geht um einen Jungen, so ca. 12 Jahre alt, der in einem Walliser Skiort lebt und dessen Tätigkeit darin besteht, die reichen Urlaubsgäste fleissig zu beklauen. Er wird von einem englischen Koch der Skihütte erwischt, aber dieser macht letztlich mit, indem dass sie die geklaute Ware gemeinsam verhökern (Skier, Jacken, Zubehör). Der Junge lebt mit seiner älteren Schwester (wirkt wie Anfang 20) zusammen, über die Eltern erfährt man immer wieder unterschiedliche Aussagen, dass sie verstorben seien, dass sie in Ferien sind, dass ihnen ein Hotel gehört...und dann irgendwann der dramatische Höhepunkt, die Wahrheit über seine Familienverhältnisse...
Ich fand den Film ausgesprochen sehenswert!
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